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Blade Runner – Drei Schnittfassungen

verfasst am 21.Februar 2014 von Markus Haage

„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkel, nahe dem Thannhäuser-Tor. All diese Momente werden verloren sein… in der Zeit, so wie… Tränen im Regen.“

Zitat aus BLADE RUNNER. Was für ein Epos. Es gibt drei verschiedene Fassungen, von denen ich persönlich die Kinofassung bevorzuge. Gerade aufgrund des ambivalenten Endes, welches dieses Meisterwerk des Sci-Fi-Kinos in ungeahnte philosophische Höhen treibt. Auch Fords Off-Stimme in der Kinofassung trägt zu einem wunderbaren Mix aus Film Noir und dystopischer Zukunftsvision bei (zumal der Film visuell auch ziemlich eindeutig Stile des Film Noir übernimmt). Ich weiß, dass viele Fans den Final Cut huldigen, weil es irgendwie Scotts Vision darstellen soll (der Director’s Cut von 1993 entstand nur mit indirekter Beteiligung von Scott), dennoch denke ich wirklich, dass die Kinofassung die beste Version darstellt. Trotz des visuell – nicht inhaltlich – unpassenden Happy Endings, denn inhaltlich ist es großartig („Wir wußten nicht, wieviel Zeit uns noch bleibt. Aber egal, wer tut das schon.“) Ob Dekkard ein Replikant ist oder nicht, ist ja im Final Cut leider definitiv. Ich mag ambivalente Enden. Nun denn, BLADE RUNNER wird in Ausgabe 5 eine Rolle spielen.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!