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House of Horrors, Oberhausen (November 2017)

verfasst am 12.November 2017 von Markus Haage

Gleich drei Horror-Conventions wollten innerhalb von weniger als vier Wochen die deutschen Fans für sich gewinnen. Ein teils harter Konkurrenzkampf wurde ausgefochten. Wir waren bei allen Veranstaltungen anwesend, so auch dem House of Horrors in der Turbinenhalle Oberhausen.

(© House of Horrors)

Das „Finale“ im Convention-Wettstreit leitete dieses Jahr das House of Horrors in der Turbinenhalle Oberhausen ein, der Ort, an dem seit 2013 fast schon traditionell Deutschlands ehemals einzige Horrormesse abgehalten wurde. Das House of Horrors stand von allen Veranstaltungen wohl unter dem stärksten Druck, auch weil es natürlich das Schlusslicht darstellte und die vorangegangenen Veranstaltungen viel vorweg nahmen. Auch gab es im Vorfeld einige Streitigkeiten, die zum Teil im öffentlichen Bereich ausgetragen wurden. Nicht nur unter der ehemaligen Veranstaltungsleitung, sondern auch zwischen den Händlern, Künstlern und Ausstellern. Verdient hat dies das Team hinter dem House of Horrors sicherlich nicht, zumindest gilt dies für die vielen freiwilligen Helfer, die beim Event sichtlich bemüht waren, zu improvisieren und das Bestmögliche aus der teils vollkommen verfahrenen Situation zu machen. Auch wenn das bedeutete, dass man Pappkartons zerriss, um dort mit Edding wichtige Hinweise für die zahlenden Besuchern zu schreiben. Das Event war in diesem Jahr doch etwas spärlich ausgeschmückt.

Das House of Horrors bot trotz einiger (öffentlicher) spektakulärer Absagen ein interessantes und bunt gemischtes Star-Aufgebot. Der Veranstalter bewies abermals, dass er ein echtes Händchen bei der Buchung besitzt und auch mit (vermeintlich) kleineren Stars das Interesse der Besucher wecken kann. Der größte Name dürfte zweifelsohne Tom Savini gewesen sein. Der Altmeister des Horrors stand auch zusammen mit Gaylen Ross für mehrere Panels zur Verfügung, die den Schwerpunkt „Zombie“ („Dawn of the Dead“, 1978) besaßen. Neben den Schauspielern und Filmemachern wurde den Besuchern zahlreiche Händler- und Ausstellerstände geboten. Die traditionelle Filmbörse, natürlich erst ab 18 Jahren freigegeben (zumindest offiziell…), stellte unter allen Conventions sicherlich die Größte dar. Auch hier konnte der geneigte Fan mit vollen Taschen nachhause gehen, insofern er denn die zahlreichen Angebote wahrnahm. Den größten Andrang konnte die Convention sicherlich am Samstag vernehmen, dennoch kommt man nicht drum herum, sich einzugestehen, dass die Besucherzahlen weit hinter den Erwartungen oder Hoffnungen blieben. Bemerkenswert ist trotzdem, dass zahlreiche Besucher sich vor allem in den sozialen Netzwerken sehr positiv darüber äußerten und die familiäre Atmosphäre lobten. Auch wenn das House of Horrors nun unter einem neuen Namen in Erscheinung tritt, wird es von einem bestimmten Teil der Horror-Community weitestgehend als das „Original“ wahrgenommen, und hier liegt sicherlich auch die größte Chance für die Veranstalter sich neu zu positionieren. Eben als traditionelles, intimes und inhaltlich klassisches Horror-Event.

Im Anhang folgt eine kleine Bilder-Galerie vom Event.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!