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„The Twilight Zone“: Wieder Terror in der Luft!

verfasst am 26.März 2019 von Markus Haage

Im April 2019 geht die „Twilight Zone“ wieder auf Sendung. Diesmal präsentiert von Jordan Peele („Get out“, „Wir“). Die Originalserie stellt einen Klassiker des Phantastischen Kinos (oder eher Fernsehens) dar, der Generationen an Filmemacher beeinflusst hat. Es existieren 259 Episoden, die in mehreren Läufen über mehrere Jahrzehnte präsentiert wurden (1959–1964, 1985–1989, 2002–2003). Viele Episoden brannten sich in das popkulturelle Gedächtnis Amerikas ein und wurden über die Jahrzehnte in unterschiedlicher Form referenziert. Zum Neustart der „Twilight Zone“ greift man nun vielleicht eine dieser klassischen Episoden auf und versieht sie mit einem Twist.

William Shatner ist dem Terror in der Luft ausgesetzt!
(© CBS)

Die Episode „Porträt eines ängstlichen Mannes“ („Nightmare at 20,000 Feet“) wurde am 11. Oktober 1963 ausgestrahlt. William Shatner übernahm die Hauptrolle, Richard Donner („Superman“, „Lethal Weapon“) führte Regie und das Drehbuch stammte von Richard Matheson („I am Legend“). Hochkarätiger geht es kaum noch. „Porträt eines ängstlichen Mannes“ stellte die dritte Episode der fünften Staffel dar und wurde in Deutschland erst am 29. November 1996, also 33 Jahre nach der US-Erstausstrahlung, veröffentlicht. In dieser Episode muss ein Geschäftsmann mit ansehen, wie ein Kobold die Turbinen eines Flugzeugs während des Fluges auseinander nimmt. Doch immer wenn er andere Passagiere oder Crewmitglieder darauf hinweisen will, ist der Kobold verschwunden. Niemand glaubt ihm und er wird für verrückt erklärt.

Das Kinofilm-Remake von 1983.
(© Warner Bros. Pictures)

Die Episode zählt zu den großen Klassikern der „Twilight Zone“ und wurde bereits 1983 für die Kinofilm-Variante „Unheimliche Schattenlichter“ („Twilight Zone: The Movie“, 1983) neu verfilmt. Hier spielte John Lithgow die Hauptrolle. Regie führte George Miller („Mad Max“). Auch nahmen sich die Simpsons-Macher im Jahre 1993 der Episode an und erstellten in einer der legendären Halloween-Folgen mit „Terror at ​5 1⁄2 Feet“ eine Hommage. Hier war es nun Bart Simpson, der mit ansehen musste, wie ein Kobold den Schulbus während der Fahrt auseinander nahm.

Bart gegen den Kobold
(© 20th Century Fox)

Nicht unerwähnt bleiben sollte der TV-Film „Dämon über dem Atlantik“ („The Horror at 37,000 Feet“) von 1972, der von „Porträt eines ängstlichen Mannes“ inspiriert wurden sein soll. Abermals hängt William Shatner an Bord eines Flugzeugs fest und muss sich gegen übernatürliche Wesen zur Wehr setzen. Ein kleiner, vergessener Klassiker des Phantastischen Fernsehens der 1970er-Jahre. Der Fernsehfilm wurde unter dem Titel „Horror in 37.000 Fuß“ von Paramount auch in Deutschland auf DVD veröffentlicht.

William Shatner in „Dämon über dem Atlantik“
(© Paramount)

Jordan Peele hat nun diese klassische Episode ausgegraben und zum Start der neuen „Twilight Zone“ eine Neuverfilmung vorgenommen oder sich zumindest von ihr inspirieren lassen. Wenn ja, dann gibt den ersten Twist bereits der Titel preis. Nun heißt es: „Nightmare At 30,000 Feet“. Also gut 10.000 Fuß höher. Der erste Trailer verrät uns wohl auch schon, dass der berühmte Kobold wohl nicht zurückkehren wird. Zumindest wird er nicht gezeigt. Hat man sich für das „Remake“ entschieden, dem psychologischen Horror mehr Raum zu geben? Vielleicht. Oder ist es überhaupt eine Neuverfilmung? Vielleicht auch nur eine leichte Hommage? Stutzig macht zumindest die Kobold-Maske aus der originalen Serie, die bei Sekunde 20 im Trailer zum Reboot kurz zu sehen ist (aber nicht im Trailer zur Episode). Es gibt also wohl eine Art von Verbindung. Nicht nur vom Titel und der grundlegenden Prämisse her. Fans der Serie dürfen nun wieder raten und auf die Veröffentlichung gespannt sein.

Wer die Serie nicht kennt, sollte diese Bildungslücke schleunigst nachholen. Die Gesamtbox des originalen Runs von 1959–1964 ist derzeit günstig im Handel erhältlich.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!