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„Terminator: Genisys“ hat eine FSK 12-Freigabe erhalten!

verfasst am 24.Juni 2015 von Markus Haage

Nochmal „Terminator: Genisys“ (aber dann ist auch gut für heute …), die Meldung kam eben rein: der fünfte Teil ist in Deutschland ungeschnitten ab 12 Jahren freigegeben wurden. *

Natürlich ist dies kein (!) Indiz für einen schlechten Film, aber zweifelsohne ein Indiz dafür, dass versucht wurde, die größtmögliche Masse zu erreichen. Und dies beeinflusst den kreativen Prozess des Filmemachens enorm, da solche Vorgaben mit großer Sicherheit bereits dem Drehbuchautoren übergeben wurden. Arnold muss mitspielen, der Film muss global vermarktet werden können (Stichwort: promotiontaugliche Action-Setpieces, die den Takt der Story vorgeben), der Film muss in 3D gedreht oder zumindest konvertiert werden und der Film muss ein PG-13 erhalten. Die rauhen Ecken und Kanten werden eben vorab schon abgeschliffen, eine Schere im Kopf setzt ein.

Oftmals poppt die Argumentation auf, dass ein „Terminator 2“ heutzutage auch ein PG-13 oder eine FSK 12 kriegen würde – dies wäre nicht der Fall!!!

Für einen „Terminator 2“ hätte ein PG-13 bspw. bedeutet, dass die Einstellungen des nuklearen Holocausts, der Albtraum der Sarah Connor, mit Sicherheit nicht den brennenden Kinderspielplatz und die brennenden Kinder enthalten hätte (vllt. nur die großen Modellaufnahmen), sicherlich auch nicht die brennende (und explodierende) Sarah. Dadurch hätte der Film ein unglaublich wichtiges und starkes Motiv verloren, das ihn inhaltlich und optisch von der ersten Minute an durchzieht (der Film eröffnet mit Szenen auf einem Kinderspielplatz, schwenkt über in die Zukunft auf den verbrannten Kinderspielplatz und hätte im alternativen Ende eben auch an diesem Ort enden sollen!). Gleiches gilt für die Morde des T-1000s (siehe Todd) oder die Einschusswunden der Polizisten. In einem PG-13-Film wäre der Kampf zwischen T-800 und T-1000 nie so rauh gewesen, man hätte im Film höchstens einmal mit „Fuck“ fluchen dürfen. Auch die Andeutung des sexuellen Missbrauchs von Sarah Connor hätte gefehlt. Es hätte soviel rausgeschnitten werden müssen, dies hätte die Atmosphäre des Films massiv abgeschwächt.

Aber wie gesagt, natürlich kann „Terminator: Genisys“ ein großartiger Film sein. Er wird aber definitiv nicht mehr die Atmosphäre der alten Filme übertragen. Es ist am Ende dann eben doch eher der Anbeginn eines neuen global-funktionierenden Popcorn-Franchises. Bei Erfolg sind bereits zwei weitere Filme geplant. Gut möglich, dass in dessen Zuge bereits ein Cinematic Universe vorbereitet wird (totale Spekulation).

Quelle: http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=9161

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!