Schnittberichte.com hat mal wieder ein schönes Special angefertigt, um auf den Cover-Wahnsinn von Kleinstlabeln hinzuweisen. Kleine Label bringen B- und C-Ware gerne erneut mit neuen (meist reißerischen) Titel und Cover auf dem Markt. Wenn das angepriesene Werk keine verkaufsfördernde Altersfreigabe hat, dann wird auch schon einmal ein Trailer mit auf die Scheibe gepresst, der eine FSK 18-Freigabe besitzt, einfach um die gesamte DVD/Blu-ray dann ab 18 freigeben zu können, obwohl der Film vllt. sogar ab 12 ist (alles schon vorgekommen … ). Das große rote FSK 18-Logo auf dem Cover ist eben doch verkaufsfördernd. Diese Praxis ist leider vollends normal.
Im abgebildeten Fall hat man ein- und demselben Film ganze fünf Mal mit anderem Cover und Titel veröffentlicht. Fast schon ein Fall für das Verbraucherschutzministerium, weil hier natürlich absichtlich der Kunde in die Irre geführt wird. Diese Filme werden natürlich für die Ramschkisten großer Verbrauchermärkte produziert und für 2 bis 3 Euro rausgefeuert. Im Grunde setzt man darauf, dass der Kunde keine Lust hat, die Ware wegen 3 Euro umzutauschen. Die Filmfans oder gar Cineasten machen i.d.R. sowieso einen großen Bogen darum.
Das aktuelle Special (mittlerweile Teil 5 – also schaut auch nach den anderen) findet Ihr hier: http://www.schnittberichte.com/special.php?ID=43&Seite=1
‐ Markus Haage