Jetzt beginnt der echte Streaming-Krieg: Apple hat heute seinen eigenen Streaming-Dienst Apple TV+ vorgestellt. Dieser wird im November in 150 Ländern gleichzeitig online gehen und gerade einmal 4,99 US-Dollar pro Monat kosten. Richtig gelesen: umgerechnet nur 4,50 Euro pro Monat. Wer ein neues iPad, iPhone, einen iMac oder einen Apple TV kauft, bekommt Apple TV+ sogar ein Jahr lang GRATIS.
Für neue Film- und Serienproduktionen sorgen Filmemacher wie Steven Spielberg, J.J. Abrams oder Steve Soderbergh. Spielberg hat unter anderem eine Neuauflage seiner Fantasy-Anthologie „Unglaubliche Geschichten“ produziert. Taika Waititi wird eine Serien-Adaption von Terry Gilliams Film „Time Bandits“ vornehmen, M. Night Shyamalan wird ebenfalls eine eigene Serie produzieren, bei dieser er auch Regie führen wird. Auch Simon Kinberg, Produzent der X-Men-Filme, arbeitet an einer Sci-Fi-Serie. Das ist nur ein Bruchteil.
Ronald D. Moore, der sich für das Reboot von „Battlestar Galactica“ verantwortlich zeichnete, präsentiert die neue Sci-Fi-Actionserie „For All Mankind“. Alternate History, in der die Sowjetunion das Rennen zum Mond gewonnen hat.
Ein erster Trailer zur neuen Sci-Fi-Serie „See“ mit Jason Momoa („Aquaman“) wurde ebenfalls bereits präsentiert. Die erste Staffel wird zehn Episoden umfassen.
Auch Snoopy kehrt zurück.
Nach Disney+, Netflix, Amazon Prime Video, HBO Max (von Warner Bros. Pictures), CBS All Access und Sky steht nun der nächste Riese bereit. YouTube wird auch weiterhin eigenen Content produzieren, sich allerdings stärker auf Non-Fiction konzentrieren. Facebook Watch wird langsam, aber genauso beharrlich ausgebaut. Auch wenn es keinem aufgefallen ist, Facebook hat schon vor über einem Jahr eigene Serien mit Hollywood-Stars produziert und sie gratis online gestellt.
Diese Entwicklung wird natürlich für eine weitere Zersplitterung des Medienmarktes führen, bei der vor allem die US-amerikanischen Produktionsstudios und Fernsehsender die Nase vorn haben werden. Alleine schon aufgrund ihrer global ausgerichteten IPs.
‐ Markus Haage
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