„Halloween“ versteht sich als direkte Fortsetzung zu John Carpenters Meisterwerk „Halloween – Die Nacht des Grauens“ (1978) und ignoriert ALLE Halloween-Filme, die darauf folgten. Dies bedeutet auch, dass Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) NICHT mehr Michael Myers‘ Schwester ist (wie in Teil 2 etabliert). Der Trailer bestätigt dies auch deutlich („No, it was not her brother. That’s a myth people made up.“). Eine solche Neuausrichtung gab es mit „Halloween H20“ (1998) bereits schon einmal. Auch dieser Film ignorierte alles nach Teil 2. Somit haben wir innerhalb der Halloween-Reihe nun drei unterschiedliche Timelines. Mit dem eigenständigen „Halloween: Season of the Witch“ (1982) sogar vier, wenn man ihn als Standalone-Film tatsächlich hinzuzählen möchte.
John Carpenter produziert das neue Sequel und hat auch die komplette Filmmusik komponiert. Blumhouse („Insidious“, „The Purge“) stemmte das Projekt. Regisseur David Gordon Green inszeniert den Film. Dieser führte unter anderem bei der Komödie „Your Highness“ (2011) Regie und ist eher im Comedybereich aktiv. Im Oktober 2018 wird der Film veröffentlicht. Derzeit finden reguläre Nachdrehs statt, die allerdings wohl auch die negativen Reaktionen auf das Filmende seitens eines Test-Publikums berücksichtigen werden.
Ursprünglich war übrigens ein direktes Sequel von Teil 2 geplant. Unter dem Titel „Halloween Returns“ sollten hier ebenfalls die anderen Filme ignoriert werden. Bei dem Titelcharakter hätte es sich um einen überlebenden Polizisten aus der ersten Fortsetzung gehandelt. Als Carpenter angefragt wurde, ob er sich vorstellen könnte, bei einem neuen Film in irgendeiner Weise involviert zu sein, entwickelte sich die Idee eines direkten Sequels. Bereits 2007 versuchte sich Rob Zombie an einem Remake, welches auch 2010 eine Fortsetzung erhielt. Diese blieb aber leider hinter den Erwartungen zurück, so dass ein finaler dritter Teil unter dem Titel „Halloween 3D“ nicht mehr entstand.
‐ Markus Haage
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