Die finale Episode der sechsten Staffel von „Game of Thrones“ lief (keine Panik, das Bild ist nicht aus der Episode). Was für ein inszenatorischer Triumph. Ist das noch TV oder schon Kino? Oder vielleicht besser als Kino? Ist das die Zukunft? Ein serielles Epos in Kinoqualität für die Mattscheibe.
Handlungsstränge werden konsequent beendet, befriedigende Cliffhanger zur nächsten (und vorletzten) Staffel gespannt, es gibt einige Twists und viele Charaktere, die sich aus der Serie verabschieden. Die letzten beiden Episoden haben viel gut gemacht, was an der sechsten Staffel zu bemängeln war. Wie immer: Heulen auf sehr hohen Niveau. Man misst „Game of Thrones“ eben an sich selber. Das Pacing der sechsten Staffel bleibt etwas off, manches geschah innerhalb weniger Episoden, innerhalb der Welt überrascht es, wie schnell Charaktere Handlungsorte wechseln. Staffel 4, 5 und 6 hätten von den Handlungssträngen straffer und konsequenter inszeniert werden können, so wie es in Staffel 1-3 geschah. Aber wie gesagt, Heulen auf hohem Niveau. Ich werde mich in den nächsten Tagen in einem Artikel dazu äußern.
Das Seasonfinale kann man auf SkyGo schauen oder heute Abend auf Sky Atlantic.
‐ Markus Haage