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Nachruf: Jan-Michael Vincent ist verstorben

verfasst am 8.März 2019 von Markus Haage

Der Schauspieler Jan-Michael Vincent ist verstorben.

Jan Michael Vincent in seiner bekanntesten Rolle.
(© Koch Media GmbH)

Jan-Michael Vincent dürfte den meisten Zuschauerinnen und Zuschauern vor allem aus der 1980er-Actionserie „Airwolf“ bekannt sein, die von 1984 bis 1986 im Fernsehen lief und rund 55 Episoden umfasste. Bereits 1968 spielte er für je eine Folge in den Kultserien „Lassie“ (1954–1973) und „Bonanza“ (1959–1973) mit und konnte nach und nach seine Popularität steigern. In den 1970er-Jahren besaß Vincent bereits eine große Beliebtheit in Deutschland und wurde viermal für die Auszeichnung „Bravo Otto“ der Jugendzeitschrift Bravo nominiert. In Deutschland weniger bekannt ist sein Engagement in der mit drei Emmys ausgezeichneten Miniserie „Der Feuersturm“ („The Winds of War“, 1983). Für diese Serie erhielt er (nach „Going Home“) seine zweite Golden Globe-Nominierung in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“. Daneben trat er in unzähligen Filmen an der Seite von Leinwandlegenden wie Rock Hudson, Burt Reynolds oder Charles Bronson auf. Hierunter fallen Klassiker des Phantastischen Kinos, wie etwa „Straße der Verdammnis“ („Damnation Alley“, 1977), oder auch der Actionfilm „Die Schläger von Brooklyn“ („Defiance“, 1980) von John Flynn.

An den Höhepunkt seiner Karriere, das erwähnte Serien-Engagement für „Airwolf“, konnte er nach den 1980er-Jahren leider nie wieder anknüpfen, weswegen er fortan auch in kostengünstigen Genre-Produktionen mitspielte, wie etwa „Alienator – Der Vollstrecker aus dem All“ (1990), „Xtro II – Die zweite Begegnung“ („Xtro II: The Second Encounter“, 1990) oder „Maximum Force 2“ („Midnight Witness“, 1993). Seit der Jahrtausendwende trat er kaum noch in Film- oder Serienproduktionen auf, was leider sicherlich auch auf seinen Krankheitszustand, einer starken Alkoholsucht seit Jugendtagen, zurückzuführen ist. Seine letzte Filmrolle übernahm er 2002 in dem Direct-to-Video-Film „White Boy“.

Jan-Michael Vincent starb nach schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren am 10. Februar 2019.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!