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Planet der Affen: Survival (USA, 2017)

verfasst am 31.August 2017 von Markus Haage

Das große Finale der Prequel-Triloge zur „Planet der Affen“-Saga ist veröffentlicht. Es ist sicherlich nicht das Ende der Filmreihe, inhaltlich wohl erst der Anfang, aber dennoch ein Umbruch. Der Krieg um die Vorherrschaft auf dem Planeten Erde hat begonnen, und wir alle wissen wie dieser enden wird…

„Planet der Affen: Survival“ wurde von vielen Kritikern in höchsten Tönen gelobt, manch einer bezeichnete ihn sogar als Meisterwerk. Ich kann zumindest nachvollziehen, warum man dies so sieht, aber vollends zustimmen kann ich leider nicht.

Wehrlos sind die Affen nicht mehr.
(© 20th Century Fox Film Corp.)

Der Film ladet sich selber zuviel Drama auf und verliert sich teilweise zu sehr darin. Der harte Übergang von Teil 2 und 3 kommt etwas holprig daher und für mich wirklich bedeutende menschliche Charaktere erhalten viel zu wenig Screentime. Allen voran Woody Harrelson. Gerade dieser ist für die Welt der „Planet der Affen“-Filme von immenser Bedeutung, weil er uns einen Blick in das apokalyptische Szenario bietet. Er stellt die Perspektive des Menschen dar. Leider die einzige Perspektive, die noch übrig ist. Das andere menschliche Wesen, ein kleines Mädchen namens Nova, muss bereits das Schicksal aller zukünftigen Homo Sapiens teilen. Sie ist Teil der neuen, aber eben nicht der alten Welt. Und so kommt man nicht drumherum teilweise sogar Sympathien für Harrelsons Charakter zu empfinden, da die Menschheit sich tatsächlich in einem grausamen Überlebenskampf befindet. Die Seuche wütet noch immer, der Planet ist großflächig radioaktiv verseucht (wurde leider in Teil 2 nur leicht angedeutet, Stichwort: Atomkraftwerke) und nun hat sich der Virus verändert und wird die Menschheit langsam degenieren. Und die Menschen wissen dies. Hier hätte der Film smarter vorgehen können. Die Connection zwischen dem Virus und den Affen wurde ja schon hergestellt. Demzufolge wäre es logischer gewesen, die Affen zu wissenschaftlichen Zwecken zu jagen und sie nicht einfach nur auszurotten. Der Mensch muss brutal vorgehen, weil er keine andere Wahl mehr hat. Seine Uhr läuft brutal ab …

Auf zu Pferd!
(© 20th Century Fox Film Corp.)

Ich gebe dem Film dennoch 7 von 10 Punkten, weil dieser letztlich wirklich einen beeindruckenden Abschluss darstellt. Großartige Kamera, unglaubliche Effekte, unglaublich starkes Schauspiel. Irritierend war teilweise nur der Soundtrack, der manchmal unpassend verspielt (wie in einem Heist-Film) daherkam. Auch das Ende (Stichwort: Schneelawine) wirkte zu aufgesetzt. Dieses Action-Setpiece hätte die Handlung nicht nötig gehabt, den Comic-Relief-Charakter ebenfalls nicht (auch wenn es verdeutlichte, dass auch an anderen Orten durch den Virus die Affen intelligent wurden). So oder so, ein beeindruckendes Stück Phantastisches Kino und ein sehr würdiger Abschluss von Caesars Geschichte, aber zum Glück nicht das Ende des Planet der Affen. Im Film wurden schon viele Verweise auf die Ur-Saga gelegt (Alpha/Omega, Degenerierung der Menschen, etc.), im ersten Reboot-Film referenzierte man ja bereits Taylors Weltraum-Mission. Ein Reboot der originalen Saga dürfte kommen, auch wenn das weltweite Box Office von Teil 3 leider enttäuschte. Die Reboot-Prequel-Reihe (Uff …) kann schon nicht mehr direkt in die Ur-Saga überleiten. So oder so, ich freue mich darauf. Dies sind die Reboots und Remakes die Sinn ergeben, weil sie neue Geschichten erzählen.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!