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Nachruf: George A. Romero

verfasst am 16.Juli 2017 von Markus Haage

George A. Romero ist verstorben.

1968, vor fast 50 Jahren, veröffentlichte der junge Nachwuchsfilmemacher George A. Romero seinen Debütfilm „Die Nacht der lebenden Toten“ („Night of the living Dead“), ein Independentstreifen in Schwarz/Weiß, der mehrere Jahre Produktionszeit beanspruchte. Was damals niemand ahnen konnte: Der Film entwickelte sich nicht nur zu einem Publikumserfolg, er veränderte den Horrorfilm für alle Zeiten und gilt heutzutage als eines der einflussreichsten Werke des Horrorgenres, welches sogar im New Yorker Museum der modernen Künste ausgestellt wird. In „Die Nacht der lebenden Toten“ erschuf Romero den modernen Zombie-Mythos, der heutzutage zu den vielleicht populärsten Figuren des Horrorgenres gehört. 1978 folgte in Co-Produktion mit Dario Argento die Fortsetzung unter dem Titel „Zombie“ („Dawn of the Dead“), der nicht minder bedeutend ist und ebenfalls zu den großen Klassikern als auch wegweisenden Kulturschockern des Genres gehört. Mit „Zombie 2 – Das letzte Kapitel“ („Day of the Dead“) verließ er seine geliebten Untoten für fast zwei Jahrzehnte, bevor er mit „Land of the Dead“ 2005 zu ihnen zurückkehrte. Mit jedem Zombiefilm entwickelte er den (oder seinen) Untoten-Mythos konsequent weiter.

Neben diesen Werken erschuf Romero allerdings noch zahlreiche weitere, teils sehr eigenwillige, aber höchst interessante Werke des Horrorkinos, zu denen einige heute zu den Klassikern des amerikanischen Independentkinos der 1970er- und 1980er-Jahre zählen. So zum Beispiel „Crazies“ (1973), „Martin“ (1978), „Knightriders“ (1981) oder „Creepshow“ (1982).

Romero gehört zu den einflussreichsten Filmemachern des späten 20. Jahrhunderts, dessen Bedeutung auf ein ganzes Genre zeitweise vollkommen unterschätzt wurde. Erst in den letzten Jahren offenbarte sich sein Einfluss wirklich. Und es freut mich, dass er die späte Anerkennung noch wahrnehmen konnte.

Persönliche Anmerkung:
Neben Steven Spielberg, James Cameron, Joe Dante und John Carpenter gehört George A. Romero zu den Filmemachern, die mich persönlich am meisten beeinflusst haben. Sein Werk war dermaßen prägend, dass es sich anfühlt, als ob man „Nachhause“ kehren würde, wenn man nach längerer Zeit „Dawn of the Dead“ mal wieder schaut. Ein unbeschreiblich wohliges Gefühl von Heimat erfüllt einem, wenn man die leeren Hallen der Monroeville Mall, Hauptschauplatz des Films, sieht. Ich erinnere mich noch ganz genau, als ich die (leider geschnittene) Fassung von „Dawn of the Dead“ anno 1996 das erste Mal sehen durfte. Ein extrem prägendes filmisches Erlebnis, welches ich nie vergessen werde.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!