Roland Emmerich, falls du das hier liest, klopf deiner Marketing-Abteilung mal ordentlich auf die Schulter (vielleicht bringste auch mal einen Blumenstrauß oder ’ne Schachtel Pralinen vorbei).
Zu Promotion-Zwecken für „Independence Day: Wiederkehr“ (dt. Titel der Fortsetzung), der im Sommer 2016 in die Kinos kommt, wurde die Website Warof1996.com ins Leben gerufen, die die wichtigsten Ereignisse seit Teil 1 erläutert. Denn mit der Alien-Invasion im Juli 1996 hat natürlich im „ID 4“-Universum eine neue Zeitlinie eingesetzt. Die Menschen nutzen die fortgeschrittene Alien-Technologie nicht nur für ein besseres Leben, sondern auch zur Verteidigung gegen die zu erwartende Rückkehr der außerirdischen Invasoren. Und was lernen wir? (Hinweis: Spoiler über den Verbleib von Will Smiths Charakter)
• Helmut Kohl hat die Alien-Invasion überlebt, Berlin und Hamburg hingegen nicht, und arbeitet mit anderen Staatschefs, wie Präsident Whitmore (Bill Pullmans Charakter), an einer globalen Allianz. Nochmal zur Verdeutlichung: Kohl hat überlebt, Kreuzberg und die Reeperbahn nicht.
• In „Independence Day“ wurden insgesamt 108 Städte von 38 Alien-Raumschiffen angegriffen und ausradiert.
• Captain Steve Hiller (Will Smiths Charakter) starb 2007 beim ersten Testflug eines F22-Jets, der mit Alien-Technologie ausgestattet wurde. Er gilt als globaler Kriegsheld.
• Die Welt hat sich weitestgehend vereint, auch wenn die klassischen Staatengebilde weiterhin existieren. Die UNO hat die militärische Verteidigungseinheit ESD (Earth Space Defense) gegründet, dessen Vorsitzender David Levinson (Jeff Goldblums Charakter) ist.
• Der ESD etabliert im Jahre 2009 eine Mondbasis zur Verteidigung der Erde. Diese wird von Bejing (China) aus koordiniert.
• Las Vegas wurde zwar nicht von den Aliens bombadiert, dennoch stürzte ein Alien-Raumschiff darauf ab. Las Vegas wurde nicht wieder aufgebaut, sondern dessen Ruinen dienen nun als offenes Mahnmal.
• Nicht alle Aliens starben. Dies ist auch vollkommen logisch. Hunderte (tausende?) überlebten in den abgestürzten Raumschiffwracks und haben sich im abgeschiedenen Kongo zurückgezogen (die Eröffnungsszene des Trailers). Dies ergibt vollends Sinn und bietet fantastische Möglichkeiten für eine Nebenhandlung. Oder vielleicht eine TV-Serie? Just sayin‘, Roland. 😉
Die Website Warof1996.com wird weiter ausgebaut und eine (anscheinend) echte eigene Welt erschaffen, die Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Historie und Phantastik miteinander vermischt. Ganz, ganz großartig.
‐ Markus Haage
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