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HORIZON – ein Haufen Menschlein gegen außerirdische Agressoren…

verfasst am 11.September 2011 von Markus Haage

Die Überschrift fasst die Storyline diese B-SciFi-Vehikels im Grunde schon recht gut zusammen. Ein Häuflein Menschen (vornehmlich aus dem angel-sächsischen Kulturraum) muss sich gegen eine Horde extraterrestrischer Krawallmacher wehren, die bereits den Großteil der Menschheit dahingerafft hat. Der Clou: unsere Helden befinden sich selber an Bord eines Ramschiff im Erd-Orbit und müssen quasi von dort aus gegen die Aliens anstinken.

Hier der Trailer…

Hört sich noch nicht spektakulär genug an? Kein Problem. Der Streifen setzt noch einen drauf – und zwar in Form von nackten Weiberärschen. Hierbei handelt es sich nicht um einen B-SciFi aus den Kammern Asylums (oder Konsorten). Nein, dies ist eine Porno-Produktion. Richtig gelesen – Porno. Die Abwesenheit jeglichen Fleisches im Trailer ist beabsichtigt (keine Panik, im Film wird’s ordentlich knallen). Die Porno-Industrie, die von Homemade-Clips in die Ecke gedrängt wurde, muss dem zahlenden Kunden Neues bieten.

Ursprünglich, als das Porno-Genre filmisch florierte – dies war in den 1970ern – war dies übrigens vollkommen normal. Pornos wurden gar auf Zelluloid gedreht und auf der großen Leinwand veröffentlicht. Jeder Kunde zahlte Eintritt. Denn es gab keine andere Möglichkeit die Filmchen sonst zu sehen. Das Fernsehen strahlte sie nicht aus, Videos gab es noch nicht – also lohnte sich der finanzielle Aufwand. Mit dem Boom der Heimmedien lies dies nach. Manch einer erinnert sich vielleicht an den Film BOOGEY NIGHTS, in dem diese Entwicklung auch Thema gewesen ist. Natürlich braucht mna nicht übertreiben – Oscar-Anwärter war keiner der 70er-Pornos, dennoch legte man durchaus Wert auf ein gewisses Produktionsniveau. Man wollte unterhalten – auch qualitativ. Die US-Pornobranche scheint zu dieser Mentalität wieder zurückzukehren. Nicht generell, versteht sich.

Eines Tages werden wir zurückblicken und sagen: „Das waren noch Zeiten, als Pornos keine Handlung hatten!“

Markus Haage

Über Markus Haage 2279 Artikel
Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!