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„Stranger Things“ bleibt uns noch lange erhalten…

verfasst am 26.Juli 2016 von Markus Haage

Die unglaublich fantastische Serie „Stranger Things“ wird uns noch lange begleiten. Das ist die gute Nachricht, und irgendwie auch gleichzeitig die „schlechte“. Producer Shawn Levy sprach gegenüber Slashfilm.com von „mehreren Staffeln“. Ob dies fünf oder sieben sind, bleibt offen. Es werden neue Charaktere eingeführt, neue Probleme und auch Mysterien auftauchen.

„Stranger Things“ war natürlich von Anfang an als Serie geplant, aber mittlerweile macht sich bei mir eine gewisse Serien-Müdigkeit breit (generell). Ich mag das Konzept von Serien wie „True Detective“ und „American Horror Story“ sehr. Inhaltlich abgeschlossene Staffeln, jede neue Staffel stellt eine Art „Reboot“ dar. Die Serienlänge von acht bis zehn Folgen pro Staffel erlaubt es, eine echte Welt mit tiefgründigen Charakteren zu erschaffen ohne sich irgendwelchen Füller-Episoden hinzugeben (wie bei klassischen Kabel-Serien, die gerne mal 24 Folgen pro Staffel umfassen). Es gibt einen klaren Anfang und ein klares Ende.

„Stranger Things“ ist unglaublich gut, fantastisch inszeniert, spannend, kreativ, eine echte Offenbarung. Aber … ich weiß nicht, ob ich die Serie wirklich über sieben, acht Jahre begleiten will (ich werde es natürlich …), um eine echte Auflösung und ein befriedigendes Ende zu erhalten. Vielleicht wäre es auch hier cooler gewesen, mit jeder neuen Staffel eine neue Geschichte zu erzählen. Acht Folgen „Stranger Things“ pro Jahr sind eben nicht viel, sie sind schnell durchgeschaut. Auch wenn sie großartig sind. es ist auch vielleicht die schiere Masse an hochqualitativen Serien, die man über mehrere Jahre gucken muss. Ich weiß es nicht, aber die Ankündigung, dass „Stranger Things“ über fünf oder sieben Jahre angelehnt ist, stieß bei mir ein erschöpftes „Ugh.“ aus.

Und bevor jemand fragt, natürlich werde ich im nächsten Jahr wieder reinschauen. Und das Jahr danach. Und danach. Und danach. Und … uff.

Nachtrag: Vielleicht ist es auch gar keine Serien-Müdigkeit, sondern eher eine Art Franchise-Müdigkeit. Filme und Serien, deren Plots sich über Jahre hinziehen und zig Nebenprodukte hervorbringen, die man alle kennen „muss“.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!