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World War Z – Der ursprüngliche Film

verfasst am 1.Mai 2017 von Markus Haage

Wir hatten ja kürzlich darüber berichtet, dass David Fincher die Regie bei der Fortsetzung zu „World War Z“ übernehmen soll. Diesbezüglich wiesen wir auch auf die ursprüngliche Version von Teil 1 hin, die in der Nachproduktion vollkommen verändert wurde.

Teil 1 besaß eine sehr turbulente Produktionsgeschichte. Das gesamte letzte Drittel des Films wurde nachgedreht (alles ab dem Flugzeug), zahlreiche Szenen davor herausgeschnitten, inhaltlich verändert oder ergänzt. Ursprünglich sollte das letzte Drittel in Russland spielen (deswegen auch das russische Flugzeug). Brad Pitt sitzt dann dort über MONATE fest und wird wie zahlreiche andere Ausländer von den russischen Behörden zwangsrekrutiert, um Zombies zu jagen und zu töten. Es werden Kampfeinheiten gegründet, die die Drecksarbeit erledigen sollen. Als der Winter einbricht, verlangsamen sich die Bewegungen der Zombies, so dass diese tatsächlich einfacher zu töten sind. In der Zwischenzeit musste Pitts Ehefrau im Film einen amerikanischen Soldaten heiraten, damit diese als Familienmitglieder eines Armeeangehörigen unter den Schutz der US-Militärs stehen. Dieser Charakter wurde von Matthew Fox gespielt (Hauptdarsteller aus „Lost“), der im fertigen Film nur noch 2-3 Sekunden zu sehen ist. Pitt versucht unterdessen aus Russland zu fliehen und zu seiner Familie zurückzukehren.

Hier kann man den Epilog (legal) sehen und dazu eben einige Einstellungen des ursprünglichen letzten Drittels in Moskau: https://youtu.be/0mwkZUkwEHw?t=56s

Der gesamte Plot, um ein „Heilmittel“ wurde nachträglich eingefügt, damit es eine treibende Handlung gibt. Der Originalfilm war weitaus düsterer. Einige der Russlandszenen finden sich noch im fertigen Film. In der finalen Montage poppen sie als Füllmaterial auf. Die zwangsrekrutierten Kämpfer marschieren von der Kanalisation aus an die Oberfläche, etc. Diese vielen Abänderungen erklären vielleicht auch das etwas „zerrissene“ Ende des Films, indem Pitt in einem Epilog zwar für ein massentaugliches Happy-End sich darüber freut, dass man ein Mittel gefunden hat, dass die Menschen nicht mehr als Menschen identifiziert, aber dennoch darauf hinweist, dass der Kampf weitergehen müsse.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!