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Aprilscherz: „Die Klapperschlange“

verfasst am 1.April 2017 von Markus Haage

Überraschende Meldung von der CinemaCon aus Las Vegas:

Das kommende Remake zu John Carpenters „Die Klapperschlange“ („Escape from New York“, 1981) wird der Anbeginn eines neuen Cinematic Universes darstellen. Auch die Hauptdarstellerin sei bereits gefunden (richtig gelesen) und wird im Laufe des Tages bei der Präsentation des ersten Titellogos bekannt gegeben werden. Man munkelt, es würde sich hierbei um Rose McGowan handeln (… und nein, Melissa McCarthy ist es definitiv nicht!). Ergibt Sinn, da McGowan bereits mehrmals mit Robert Rodriguez zusammen gearbeitet hat. Aber dies ist noch nicht verifiziert!

In dem vom Robert Rodriguez („From Dusk till Dawn“) inszenierten 3D-Remake sollen auch noch weitere Hollywood-Schauspielerinnen Teile des ehemals männlichen Casts ersetzen. Nach Aussage der Produzenten soll diese Casting-Entscheidung mehr Vielfältigkeit in diese ehemals dunkle und von Männern dominierte Welt bringen.

Der Duke wird von Samuel L. Jackson verkörpert, Cabbie (Ernest Borgnine) wird nun wiederum ein cgi-animierter Taxi-Roboter sein und als Sidekick weitaus mehr in die Handlung eingreifen. Dieser wurde nach dem Mauerbau rund um die Insel Manhattan schlichtweg „vergessen“/zurückgelassen und erfüllt nun weiterhin brav seinen (vorprogrammierten) Dienst, bis eben Snake dazwischen kommt. Daneben soll die Sängerin Rihana den Part der Maggie übernehmen und auch den Titelsong beisteuern. Hierbei soll es sich um eine poppige Coverversion von „We Gotta Get out of This Place“ der Animals handeln.

Die Mauer um Manhattan soll übrigens nicht mehr aus Stein sein, sondern einen unsichtbaren Laser-Wall darstellen. Man wollte die wichtige rechts-konservative Zielgruppe nicht verschrecken und keine inhaltlichen Ähnlichkeiten zum geplanten Mauerprojekt von US-Präsident Donald J. Trump schaffen, die sonst nur unnötige Debatten oder gar Boykotts ausgelöst hätten. Schließlich seien die Abenteuer von Snake Plissken ein Film für die ganze Familie, weil es hier um Werte wie „justice and liberty“ ginge, hieß es von Produzentenseite. Und dies seien eben allgemeine Werte, die jedem gehörten.

Das PG-13-Rating soll zudem sicherstellen, dass alle markt-relevanten Altersgruppen erschlossen werden können. Dies sei wohl für den Ausbau eines geplanten Cinematic Universe unabdingbar. Nach „Escape from New York“ (2019), soll bereits ein Jahr später „Escape from New York: Origins“ (2020) in die Kinos kommen und die Hintergrundgeschichte zu Snake Plissken behandeln. Anstatt der Schlacht von Leningrad (wie im Original), geht es nun um Pjöngjang, der Hauptstadt Nord-Koreas. Diese wurde nicht ausgewählt, weil sie ein realistisches Szenario sei, sondern weil Nord-Korea schlichtweg kein Absatzmarkt sei. Somit könne man auch niemanden von kommerzieller Relevanz beleidigen und Kontroversen im Vorfeld aus dem Weg gehen. Siehe das Remake „Red Dawn“ (2013) indem nachträglich mittel CGI und einer neuen Synchro aus den chinesischen Invasoren eben nord-koreanische Angreifer gemacht wurden. 2022 folgt dann das erste Spin-Off namens „The Duke: King of New York“ mit Samuel L. Jackson in der Hauptrolle. Ob dies vor oder nach „Escape from New York“ spielt, ist noch nicht bekannt. 2023 folgt dann das Remake (?) zu „Escape from L.A.“ sowie 2025 der Abschluß der Filmtrilogie unter dem Titel „Escape from Cleveland“. Wie man dann weiter verfährt, sei noch offen. „Es gibt viele Städte in den USA“, sagt das Filmstudio. Recht haben’se.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!