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Remake von „Freitag der 13.“ als auch neue Filmreihe in Planung!

verfasst am 23.Oktober 2018 von Markus Haage

Jetzt wird es richtig wild. Wie wir berichteten, existiert ein komplexer Rechtsstreit um den Film „Freitag der 13.“ (1980) zwischen dem Drehbuchautor Victor Miller und der Produktionsfirma Horror, Inc. von Produzent Sean S. Cunningham. Kurzversion: Miller sagt, er wäre damals nicht ausreichend vergütet wurden, weswegen er nach vierzig Jahren das Urheberrecht neu überprüfen ließ. Ein Gericht bestätigte dies nun in erster Instanz. Das US-Recht ließ nach dem Copyright Act of 1976 erst eine Neuprüfung nach 40 Jahren zu. Deswegen kommt der Fall so spät auf den Tisch. Heißt also: Horror, Inc. muss sich mit Miller einigen. Im besten Fall eine außergerichtliche Einigung. Dazu ist Horror, Inc. aber nicht bereit und will nun neue „Freitag der 13.“-Filme produzieren. Das Problem: Alles was Victor Miller in Teil 1 ersann, ist sein geistiges Eigentum (zumindest hat das Gericht dies in erster Instanz festgestellt). Heißt: Horror, Inc. darf und kann dieses dann wohl nicht nutzen. Ob sie in Revision gehen, steht noch nicht fest.

Eine Kuriosität bei der Freitag der 13.“-Reihe ist es aber, dass die Serie kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Erst in Teil 2 taucht Jason Voorhees als Killer auf. Erst in Teil 3 erhält er seine Hockeymaske. In Teil 5 spielt er gar nicht mit. In Teil 6 wird er zum lebenden Toten. Bedeutet: Horror, Inc. besitzt einen gewissen kreativen Freiraum. Wenn dies klappt, dann würde uns ein „Freitag der 13.“-Reboot bevorstehen, welches Pamela Voorhees, Camp Crystal Lake, vielleicht sogar den Namen Jason, nicht erwähnen darf, da dies alles in Teil 1 (von Victor Miller geschrieben) etabliert wurde. Aber ein namenloser Killer mit Hockeymaske und Machete, der zudem untot ist, und an einem See campierende Teenager meuchelt, wäre wohl möglich. Die Namensrechte an „Freitag der 13.“ trägt wohl übrigens Cunningham. Diese erwarb er 1979 von einer anderen Produktionsfirma. So könnte der Film zumindest den Titel fortführen.

Jason in Teil 6.
(© Paramount Pictures)

LeBron James, der berühmte Basketballspieler, hat Interesse an der Produktion neuer „Freitag der 13.“-Filme bekundet. Er besitzt nicht nur eine eigene Produktionsfirma namen SpringHill Entertainment, sondern ist auch großer Fan der Filmreihe. Wie vermeldet wurde, steht er bereits in Gesprächen mit Victor Miller um wiederum eine neue Filmserie nur basierend auf Teil 1 zu produzieren. Auch soll das Produktionsstudio Vertigo beteiligt sein, die die Neuverfilmung von Stephen Kings „Es“ (2017) in Angriff nahmen. Ob der Film „Freitag der 13“. heißen darf, sei einmal dahingestellt. Ein Titel wie „Camp Crystal Lake“ wäre allerdings auch vorstellbar (denn dieser Name wurde ja von Miller geschaffen).

Es ist also sehr gut möglich, dass die „Freitag der 13.“-Filmreihe nun aufgesplittet wird. Welche Form(en) sie annehmen wird, ist aufgrund der schwierigen rechtlichen Lage nicht abzusehen. Denn letztlich muss eben auch entschieden werden, inwiefern alle Weiterentwicklungen der Serie auf Millers Drehbuch zu Teil 1 basieren. In einer Traumsequenz am Ende des ersten Teils springt der untote Jason als Kind aus dem Wasser. Es war nur ein Traum, aber in diesem war er untot und vollführt einen Mord. Wäre dies schon als Vorlage für den untoten, erwachsenen Killer aus Teil 6 zu werten? Fragen über Fragen. Es bleibt spannend.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!