Ich recherchiere gerade für die große Retrospektive von Walter Hills „Die Warriors“ (1979). Ein Film, der eine große Debatte um Jugendgewalt auslöste. Im Juli 1979 wurde „Die Warriors“ von der Cinema noch als einer der brutalsten Filme aller Zeiten betitelt. Heute ist der Film ab 12 Jahren freigegeben.
Im aktuellen Zusammenhang um die Debatte um sogenannte „Killerspiele/Ego-Shooter“ und die heutige Freigabe von „Tanz der Teufel“, wollte ich auf diesen Beitrag ohne weiteren größeren Kommentar hinweisen.
Bemerkenswert ist die Aussage von Kurt Faller, Leiter des Frankfurter Jugendamtes, zur dieser Gewaltdiskussion: „Haltungen, Tendenzen, Trends in der Jugend werden […] nicht durch Filme, Kulturprodukte überhaupt, sondern vielmehr durch gesamtgesellschaftliche Mechanismen bestimmt. Die spezifischen ökonomischen Faktoren bestimmen das Bewusstsein der Jugendlichen […]. Nehmen wir ein aktuelles Beispiel: Jugendarbeitslosigkeit. Junge Leute ohne Ausbildungsplatz, ohne Perspektive, denen es an notwendigen Erfolgserlebnissen mangelt, die sich im Stich gelassen fühlen.“
‐ Markus Haage
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