Unser Redakteur Christian arbeitet seit mehr als zwei Jahren an einer Dokumentation unter dem Titel „Finding Planet Porno“ über das Leben und Wirken des Regisseurs Howard Ziehm, der Kultklassiker wie „Flesh Gordon“ (1974) oder „Mona the Virgin Nymph“ (1970) inszeniert hat. Ziehm ist einer der bedeutenden Pornofilm-Pioniere Amerikas, dessen Werke – oft Feature-Filme – die Erotikbranche maßgeblich geprägt und das sogenannte „Goldene Zeitalter“ des Pornofilms eingeläutet haben. Zudem gehörte Ziehm das New Beverly Cinema, welches Quentin Tarantino 2007 aufkaufte und seitdem betreibt. Dies war aber nur eine ganz grobe Umschreibung von Ziehms Wirken. So heißt es in der Synopsis zum Film:
„Die Dokumentation FINDING PLANET PORNO porträtiert einen Kino-Rebellen, der sein Leben lang auf der Suche nach diesem ominösen Planeten war. Der Amerikaner Howard Ziehm, Jahrgang 1940, wuchs streng lutherisch erzogen auf. Weil Sexualität ein Tabuthema war, reizte ihn die Angelegenheit insgeheim nur umso mehr. Während seines Elektrotechnikstudiums am renommierten MIT wurde er plötzlich von der aufkeimenden Gegenkultur mitgerissen. Er interessierte sich mehr für Mädchen und Drogen als für seine Kurse, schmiss sein Studium hin und gründete einen Folkclub in San Francisco, der zum Fixpunkt der Folkszene wurde: Selbst Bob Dylan war hier zu Besuch. Ein Geschäftsmann war Howard nie, weshalb er den Club einige Jahre später an seine Partner verlor. Stattdessen fing er an, sein Geld mit kleinen Sexfilmchen zu verdienen – einfache Zehnminüter, die immer gewagter wurden und sich sehr lukrativ verkaufen ließen. 1970 drehte er dann den allerersten amerikanischen Porno-Langfilm, der über einen Kinovertrieb gezeigt wurde: MONA THE VIRGIN NYMPH.“
Für die Dokumenation hat Christian bereits zahlreiche Interviews in Los Angeles gedreht. Ein solches Projekt im Independent-Bereich dauert immer recht lange. Eine Veröffentlichung ist für Dezember 2020 geplant. Produktionszeiten von drei bis vier Jahre sind in diesem Bereich absolut normal. Damit die Dokumentation nun aber in angemessener Qualität beendet werden kann, braucht Christian euren Support! Jeder Euro zählt. Auf Kickstarter könnt ihr das Projekt supporten.
Wir werden das Projekt auch weiterhin begleiten.
‐ Markus Haage
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