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Nachruf: Burt Reynolds

verfasst am 6.September 2018 von Markus Haage

Burt Reynolds ist verstorben.

Burt Reynolds in seiner populärsten Rolle als Bandit in „Ein ausgekochtes Schlitzohr“ von 1977.
(© Universal Pictures Germany GmbH)

Der US-amerikanische Schauspieler Burt Reynolds ist im Alter von 82 Jahren gestorben.

Reynolds war zu Beginn seiner Karriere vor allem auch als Charakter- und Actiondarsteller bekannt und gehörte zu den populärsten Schauspielern der 1970er-Jahre. Man erinnere sich nur an wegweisende Klassiker wie „Beim Sterben ist jeder der Erste“ (1972) oder „Die härteste Meile“ (1974). Ende der 70er-Jahre spielte Reynolds verstärkt in Komödien mit und stellte dort den charmanten und immer maskulinen Haudegen und Outlaw dar. Zu seinen beliebtesten Filmen gehörten sicherlich „Ein ausgekochtes Schlitzohr“ (1977) oder auch „Auf dem Highway ist die Hölle los“ (1980). Die Rolle des Bandit aus „Ein ausgekochtes Schlitzohr“ spielte er innerhalb weniger Jahre gleich dreimal. Der Umstieg ins komödiantische Genre machte Reynolds zu einen der bestbezahltesten Schauspieler seiner Zeit. Von 1977 bis 1984 spielte er in mehr als siebzehn Filmen die Hauptrolle. Dieses ist nicht nur deswegen hervorzuheben, weil es den Zenit seiner Popularität darstellte, sondern er auch ein im Grunde eigenes Subgenre der Action-Komödien mit Filmen wie „Das ausgekochte Schlitzohr ist wieder auf Achse“ (1980), „Der rasende Gockel“ (1983) oder „Auf dem Highway ist wieder die Hölle los“ (1984) bediente.

Ende der 1980er-Jahre übernahm er die Hauptrolle in der Sitcom „Daddy schafft uns alle“, für die er mit einem Emmy und einen Golden Globe ausgezeichnet wurde. Für seine Rolle des Pornoproduzenten Jack Horner in „Boogie Nights“ (1997) wurde er sogar für den Oscar nominiert.

Reynolds spielte in zahlreichen Klassikern und Kultfilmen die Hauptrolle. Verblüffend ist, dass man ihn trotz seiner Präsenz kaum festlegen konnte. Actionfilme, Thriller, Dramen aber eben auch Blockbuster-Komödien gehören zu seiner Filmographie wie Sitcoms und Direct-to-Video-Produktionen.

Mit dem Tod von Burt Reynolds verliert Hollywood abermals eine schauspielerische Größe des 1970er-Kinos, die auch abseits der Leinwand für Furore sorgte.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!