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„The Woods“ ist „Blair Witch“!

verfasst am 23.Juli 2016 von Markus Haage

Okay, tief durchatmen. THE WOODS ist BLAIR WITCH (also „Blair Witch Project 3“)! Wurde soeben auf der Comic Con bekannt gegeben.

Wir hatten vor ein paar Monaten den Trailer zu „The Woods“ gepostet (hier: https://goo.gl/4Eg9UR), der nun offiziell in „Blair Witch“ umbenannt wurde (Als Hinweis: Man sollte sich den neuen Trailer, der unter dem Titel „Blair Witch läuft“, auf keinen Fall anschauen, dieser würde wohl zuviel verraten). „Blair Witch“ gilt als „bahnbrechender“ neuer Horrorfilm, ein absoluter Genre-Game-Changer. Bloody-Disgusting.com bezeichnet den Streifen als einen der „furchteinflößendsten Filme aller Zeiten“, der den Zuschauer vollkommen „zerstört“ zurücklässt (hier die Review: http://goo.gl/pLX9Bk). Manch einer sprach bereits von einer der größten Wendungen im Horror-Genre. Man muss hier sehr vorsichtig sein, vielleicht ist es nur ein verdammt guter Horrorstreifen, der alles richtig macht, aber das Presse-Echo ist sehr eindeutig positiv (die Gefahr besteht aber natürlich, dass die persönlichen Erwartungen nun viel zu hoch sind). So oder so, ich freue mich unheimlich darauf, auch weil eben auf der San Diego Comic Con verkündet wurde, dass sich hinter THE WOODS ein neuer BLAIR WITCH PROJECT-Film versteckt.

*sackenlassen*

Es gab bereits eine lahme Fortsetzung zu „The Blair Witch Project“ (1999), die wir alle vergessen haben. Aber den Originalfilm fand ich immer großartig. Es war damals NICHT die erste Mockumentary (gefakte Doku), auch nicht der erste Found-Footage-Film, aber er kam zu einen perfekten Zeitpunkt. Das Marketing, der Hype darum, der Film selber waren so erfrischend anders. Im jungen Internet wurde eine Website erstellt, die den realistische Anspruch des Films erhärten sollte. Die Schauspieler wurden als reale vermisste Personen dargestellt, der Soundtrack war ein Mixtape, welches man im abgestellten Auto „gefunden“ hatte. Der Film an sich war kreativ inszeniert, besaß großartige Momente, machte Lust auf mehr und suggerierte eine neue Art von Filmemachen. Nachwuchs-Filmemacher konnten es sich damals kaum leisten auf Zelluloid zu drehen, die technische Entwicklung (Mini-DV-Format) verbesserte aber die Aufnahme-Qualität von Prosumer-Kameras enorm. Ich erinnere gerne an den alten Klopper: Sony VX 1000. Ich könnte jetzt wieder ein Essay schreiben, mache es andere Stelle vielleicht auch. Der springende Punkt: „Blair Witch Project“ war der Anlass gewesen, dass sich zahlreiche Nachwuchs-Filmemacher ihren Traum vom Filmemachen tatsächlich vorstellen konnten. Wobei natürlich gesagt werden muss, dass „Blair Witch Project“ eben kein Amateur-Projekt war und zu einem guten Film weitaus mehr gehört, als nur eine Kamera, die sendefähiges Material aufnehmen kann. Egal, es war dieser Mischmasch an Möglichkeiten und Träumereien, die „Blair Witch Project“ auslöste. Abgesehen von der Tatsache, dass der Film eben auch echt gut gewesen ist.

Jetzt kommt Teil 3. Und niemand wusste, dass „The Woods“ Teil 3 war. Was gut ist, so waren die Reviews wenigstens neutral. Ich freu mich unheimlich. Auch für die Macher. – schaut Blair Witch.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!