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Rückblick: King Kong und die weiße Frau

verfasst am 9.März 2017 von Markus Haage

Zum Kinostart von „Kong: Skull Island De“ blicken wir auf das Original von 1933 zurück …

„No, it wasn’t the airplanes. It was beauty killed the beast.“

„King Kong und die weiße Frau“ („King Kong“, 1933) gehört sicherlich zu den ganz großen Klassikern des Phantastischen Kinos. Unter der Regie von Merian C. Cooper und Ernest B. Schoedsack entstand ein Filmklassiker und eine Filmfigur, die noch heutzutage jedem Kind geläufig ist. Kong hinterließ nicht nur seine tiefen Fußspuren in der westlichen Popkultur und Filmgeschichte, sondern inspirierte auch unzählige Künstler den Weg zum Film zu finden. Unter ihnen u.a. der neuseeländische Regisseur Peter Jackson. „King Kong und die weiße Frau“ stellt seinen Lieblingsfilm dar. In seinem Besitz befindet sich sogar das bewegliche Motion-Capture-Skelett von Kong.

Tricktechnisch stellt der Film einen Meilenstein dar und dies bezieht sich nicht nur auf die grandiosen und wegweisenden Stop-Motion-Effekte von Willis O’Brien, über die an soviel anderen Stellen schon soviel geschrieben wurde. „King Kong und die weiße Frau“ gilt auch als erster Tonfilm, der Filmmusik und Dialoge miteinander vermischte. Auch wurde erstmalig die Miniaturprojektion angewendet. Der Stop-Motion-Altmeister Ray Harryhausen, der später unter Willis O’Brien arbeiten sollte, inspirierte der Film selber im Special Effects-Bereich zu arbeiten.
Der Film musste nach einer Testvorführung geschnitten werden, weil das damalige Publikum über den Tod eines Darstellers schockiert gewesen ist. Dieser wurde von einer riesigen Spinne gefressen. Diese rausgeschnittene „Spider-Pit-Sequence“ gilt bis heute als verschollen. Es existieren nur noch drei Fotos von ihr. Vielleicht einer der Gründe, warum Peter Jackson eine ähnliche Szene in seinem Remake von 2005 so ausgiebig zelebrierte. Auch später wurden hier und da Schnitte angesetzt. Vor allem die eingeborenen Damen mit ihren Kokosnuss-BH als auch die unsterbliche Fay Wray sorgten unter damaligen Zensoren für erhitzige Gemüter.

Man muss „King Kong“ natürlich nicht lieben oder sich von dem Film begeistern lassen, aber man sollte ihn gesehen haben und sich dessen kulturhistorischer Bedeutung bewusst sein.

DVD im Handel erhältlich: http://amzn.to/2FPk8Q3

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!