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„Unbreakable 2“ geht in Produktion!

verfasst am 18.Februar 2017 von Markus Haage

Laut Samuel L. Jackson und M. Night Shyamalan ist „Unbreakable 2“ in Arbeit. Bruce Willis hat bereits zugesagt, Jackson sowieso.

Das freut mich zu hören. „Unbreakable“ halte ich mit weitem Abstand für Shyamalans beste Arbeit. Ein absolutes Meisterwerk, das seinesgleichen sucht. Nach dem unerwartet hohen Erfolg von „Split“ soll nun endlich die Fortsetzung kommen. Ich freue mich für Shyamalan über den Erfolg. In den letzten zehn Jahren stand er für seine Filme in einer derben öffentlichen Kritik. Diese harte, teils absichtlich demütigenden Verrisse habe ich nie nachvollziehen können. „The Sixth Sense“, „Unbreakable“, „Signs“, „The Village“, „Lady in the Water“, „The Last Airbender“, „After Earth“, „The Happening“, „The Visit“, „Split“ – selbst wenn man einen oder mehrere dieser Streifen nicht mag, ist dies schon eine ziemlich beeindruckende Filmographie. Nicht zu vergessen die Streifen, die auf seinen Ideen basieren und die er nebenbei produziert hat („Devil“ oder die TV-Serie „Wayward Pines“). Mit „Sixth Sense“ und „Signs“ konnte ich persönlich nie viel anfangen, aber „Unbreakable“, „The Village“ und „Lady in the Water“ halte ich für großartige Werke. Selbst „The Happening“ kann ich etwas abringen, weil ich den Streifen eher als eine Art Doppelepisode der „Twilight Zone“ ansehe. Das passt für mich perfekt. „Lady in the Water“ hingegen ist ein modernes Märchen, angesiedelt in einem modernen, hässlichen Sozialbau mit all den komischen Gestalten aus dem Varietee des realen Lebens (was wiederum ein wunderschöner Twist ist, da die Protagonisten von Märchengeschichten eben oftmals aus den „Sozialbauten“ des Mittelalters und der Frühen Neuzeit stammen, nur wurde dies immer romantisierend übertüncht). „After Earth“ ist ein Abenteuerfilm für 6- bis 10-jährige Jungs. Mehr wollte der Streifen auch nie sein. „The Last Airbender“ ist sicherlich kein großes Werk (ob es eine gute Verfilmung der Anime-Vorlage ist, kann ich nicht bewerten), aber auch dieser Streifen besitzt seine Momente, und wenn es nur der brillante Soundtrack von James Newton Howard ist (Anspieltipp: „We Are Now The Gods“, ab 4:10). Auch hier war die Zielgruppe bei den Unter-14-Jährigen zu finden.

Die Inszenierung seiner Filme, die zeitlosen Soundtrack-Kompositionen von James Newton Howard, die Storylines sind großes phantastisches Kino. Seine Filme besitzen soviele brillante cineastische Momente. Rückblickend betrachtet, glaube ich, dass Shyamalan sich nach dem Erfolg von „Sixth Sense“ und „Unbreakable“ nur „etwas“ überworfen hatte. „Signs“, vielleicht auch „The Village“, hätten mehr Zeit zum Reifen gebraucht. Aber schaue ich mir sein Gesamtwerk an, die Umsetzung, die Ideen (er schreibt ja auch jedes Drehbuch selber), dann kann ich vor dieser Leistung nur den Hut ziehen. Die harte Kritik, die Häme und den Spott, habe ich nie verstanden.

„Split“ hat mich persönlich nicht zu sehr begeistert, aber es freut mich, dass seine Arbeit nun endlich wieder größere Anerkennung erhält.

Markus Haage

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Mein Name ist Markus Haage, Chefredakteur und Herausgeber vom Neon Zombie-Magazin. Es gibt nicht sonderlich viel spektakuläres über mich zu erzählen. Ich führe ein sehr langweiliges Leben. Aber falls es doch jemanden interessiert, freue ich mich immer über einen Besuch meiner Website www.markus-haage.de! Danke im Voraus!